Dienstag, 28. Mai 2013

Freie Trauung heißt nicht zwingend Trauung unter freiem Himmel...




Oder anders gefragt: Wo ist Euer Trau(m)platz?

Auf einer Hochzeitsmesse ("Hochzeitstage") in München, auf der ich mich dazu hinreißen ließ, etwas Aufklärungsarbeit für Freie Trauungen zu leisten, musste ich bemerken, dass sich eine Vorstellung ins Gehirn der Brautpaare gebrannt hat: 
Freie Trauungen finden unter freiem Himmel statt.
Nur da? Sicher nicht! Auch wenn bei den Planungen zur Hochzeitsfeier schon versucht wird, aufs Wetter Einfluss zu nehmen.... ;-) (Zugegeben, wenn es diese Möglichkeit gäbe, Brautpaare würden Sie nutzen) Aber ganz im Ernst: Hochzeiten finden nun mal von Mai bis September statt.
Allerdings: Wer sich für eine Hochzeit außerhalb dieser Saison entscheidet muss sich nicht mit anderen Brautpaaren um Locations, Caterer oder Künstler prügeln: In der Nebensaison haben sehr viele sehr viel Zeit. Das wäre sicher mal einen anderen Blogeintrag wert.... Kommt vielleicht.
Zurück zu den Locations:
Ich werde die nächste Zeit hier einige Locations vorstellen...


Puh, also das hat ein wenig gedauert: Meine Zeit ist leider knapp und Blog- EInträge viel zu selten....
Also: WO ist euer Tramplatz? Nachdem mein Haupteinsatzgebiet für freie Trauungen in München und Umgebung ist, werde ich mit meinen Locationtipps hier anfangen und mich dann Kreisförmig bis nach Südfrankreich ausbreiten....

Für eine Hochzeit in der Stadt unglaublich romantisch, einem Chef, der sich wirklich um euch bemüht und einer Location, die mit jedem Mal, mit dem ich dorthin komme schöner wird: Ein Hochzeitsfest in der Villa Floßlände: Nicht nur, dass ein kleiner Ableger der Isar hinten durch den Garten fließt, dieser Garten - und wo in München hat man bitte bei einem Restaurant einen Garten dabei - eignet sich hervorragend für eine Trauungszeremonie!


Dienstag, 5. März 2013

Wie das mit den freien Trauungen angefangen hat:



Vor einigen Jahren verstarb ein guter Freund. Damals gerade mal knapp 30 Jahre. Viel zu früh um sich zu verabschieden.
Und zu schwierig, um auf der Beerdigung etwas zu sagen. Eigentlich auch für mich. Nachdem sich aber die gemeinsamen Freunde gerade das wünschten, dass einer von uns, von seinen Freunden etwas sagen MUSS, blieb der Kelch bei mir. Aufgrund meines beruflichen Hintergrunds als Moderator „sei ich ja schließlich daran gewöhnt, vor Menschen zu sprechen“
Diese Verabschiedung, diese Minuten vor all den (gemeinsamen) Freunden und seinen Verwandten zu sprechen, waren sicher nicht die leichtesten.
Ruhig zu bleiben und den Anderen Ausblicke und schöne Erinnerungen zum Abschied auf den Weg zu geben, obwohl man selber mehr als bestürzt ist.
Einer der gemeinsamen Freunde auf eben dieser Beerdigung, der keine kirchliche Trauung wollte, fragte mich ein paar Jahre später, ob ich mir vorstellen könnte, auch seine Trauung durchzuführen.
Nicht, dass ich mich nicht sehr geehrt fühlte, aber ein wenig Zweifel waren da am Anfang schon…
Nun gut, das öffentliche Sprechen ist für mich als freier Journalist und Moderator ein Heimspiel, aber reicht das?
Reicht das für einen der wichtigsten Tage im Leben zweier Menschen?
Reicht das für den nötigen Tiefgang (der im Mediengeschäft nur in den seltensten Fällen vorhanden ist)?
Meinungen eingeholt, recherchiert, überlegt, und dann zu dem Entschluss gekommen:
Ja. Ich traue mich und traue euch.
Der Rest ist Geschichte, unmittelbar darauf folgten Anfragen von Weddingplanern, Agenturen und dann sehr schnell auch die Empfehlungen von Brautpaar zu Brautpaar. Irgendwann gab es eine Webseite und trotz schlechtem Suchmaschinenranking viele, viele Anfragen. Und zu allem Überfluss:
Es macht unglaublich viel Spaß!